Landschaften Teneriffas
Teide Nationalpark - Aussichtspunkte
Mirador del Pico Viejo
Fährt man mit der Seilbahn hinauf zum Teide gibt es einige wundervolle Miradore mit herrlichen Ausblicken.
Einer von ihnen ist der „Mirador del Pico Viejo“. Man erreicht ihn über einen sehr gut begehbaren Wanderweg, der einen, fast ohne Höhenunterschiede, auf den Vulkan Pico Viejo führt.
Angekommen, eröffnet sich einem der Blick auf den Krater Montana Chahorra, der mit seinem Durchmesser von 800 Metern auf einer Höhe von 3.104 Metern liegt.
Aber nicht nur die Aussicht vom Mirador aus ist beeindruckend. Allein der Weg dorthin ist schon ein einziger riesiger Aussichtspunkt, der den Blick frei gibt auf das komplette südliche Teneriffa.
Der riesige Vulkankessel scheint wie „eingezäunt“ von den steilen Felsformationen – insbesondere der Montana Guajara sticht hier hervor.
Lavazungen schlängeln sich in Richtung Tal hinab und der Felsen Roques de Garcia zieht die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich.
In der Ferne sieht man die Umrisse der Touristenzentren im Süden, den Flughafen und die wunderbaren und beeindruckenden Kiefernwälder von Vilaflor. Die Nachbarinsel La Gomera liegt einem zu Füßen und am Horizont zeichnen sich die Inseln El Hierro und La Palma ab.
Mirador de la Fortaleza
Ebenfalls hoch oben auf dem Teide ist ein zweiter wundervoller Aussichtspunkt mit einem schier gigantischen Ausblick zu finden. Der Mirador de la Fortaleza.
Von der Bergstation der Teide Seilbahn aus verläuft der Weg zum Mirador de la Fortaleza gegen die Nordflanke. Auf dieser Route zeigt sich der Kegel des Teide von seiner „besten“, seiner „schönsten“ und seiner „perfektestes“ Seite.
Auf dem Weg zum Mirador de la Fortaleza ist fast eben. Es sind nur 26 Höhenmeter zu überwinden. Doch auch diese können es in sich haben. Denn in dieser Höhe wird die Luft schon etwas dünner und so fällt das Atmen schon bei den kleinsten Anstrengungen schwer.
Auf der linken Seite des Weges besticht der Teide Kegel und zieht den Besucher in seinen Bann. Insbesondere der noch immer aufsteigende, gelblich-weiße Rauch bietet ein herrliches Schauspiel. Auf der rechten Seite hingegen breiten sich die klaren und glänzenden Flanken des Montana Blanca und der tiefschwarze Lavastrom aus.
Hat man den Mirador de la Fortaleza erreicht, wird man mit einem grandiosen und gigantischem Ausblick belohnt. Hier scheint das Auge bei seiner Erkundungstour kein Ende zu finden.
Die ganze Nordseite der Insel scheint wie ein Teppich ausgebreitet zu sein. Seine Mitte wird von dem wunderschönen Orotava-Tal und den Ausblick auf die schöne Stadt Puerto de la Cruz gekrönt. Daneben sind die weitläufigen Wälder der Esperanza-Waldes zu finden und anschließend erreicht der Blick die Silhouetten des schroffe Anaga-Gebirges.
Besonders gut erkennbar sind von hier aus auch die weißen Kuppeln des „Observatorios Astrofisico del Teide“ - der Sternwarte -, die sich gleich neben der Wetterstation von Izana befindet.
Der Felsen von La Fortaleza hat einen gut erkennbaren, rötlichen Kamm. Dieser bildet die Grenze zu den ausgedehnten Kiefernwäldern von La Orotava. Blickt man hinab, so bestechen diese Kiefernwälder mit ihrem satten und intensiven Grün – der Übergang zum tiefblau scheinenden Ozean ist ein Farbenspiel der besonderen Art.
Die Höhe, in der sich der Mirador de la Fortaleza befindet ist so beträchtlich, dass von hier aus auch die Erdkrümmung erkennbar ist.
Mirador de Los Roques
Fährt man auf der TF-21 erreicht man in Mitten der Canadas, im Teide Nationalpark, den schönen Mirador de Los Roques.
Von diesem Mirador aus hat man einen wunderbaren und umfassenden Blick auf die Llano de Ucanca und auf die Südwand der Canadas.
Der Roque de Garcia ist eine riesige Felsformation und ein wahrer Hingucker. Die Blöcke und Felstürme bestehen aus teils versteinerter Lava, die durch den Wind, den Regen und auch immer wieder durch große Temperaturschwankungen geformt wurden.
Insbesondere der Roque Cinchado ist es, der täglich eine große Besuchermasse in seinen Bann zieht. Mit dem Teide im Hintergrund ist dieser Felsen eines der beliebtesten Fotomotive der Insel.
Aber auch der Felsen La Catedral ist in seiner Form etwas Besonderes. Der Anblick dieser Gesteinsformation lassen einen tatsächlich an die Umrisse einer Kathedrale denken.
Aber es ist nicht nur der herrliche Blick auf die Felsformationen des Roques de Garcia, die von diesem Mirador aus zu bewundern sind. Auch ein grandioser Blick ins Tal und auf die nähere und weitere Umgebung macht einen Stopp an dem Mirador de los Roques zu einem schönen Erlebnis.
Mirador de Chio
Am Rande des Teide-Nationalparks, genauer gesagt, kurz bevor man diesen auf der TF-38 in Richtung Santiage del Teide verlässt, trifft man auf den Mirador de Chio.
Dieser Mirador gibt zum einen den Blick frei auf den 2.346 Meter hohen Monana de Chio und zum anderen kann man von hier aus die „Narices del Teide“ - die Nasenlöcher des Teide – bestaunen.
Diese Öffnungen, die sich an der Westseite des Pico Viejo befinden, entstanden im Zuge des letzten Vulkanausbruchs, der sich in dem heutigen Nationalpark-Teide ereignete.
Mirador de las Narices del Teide
Der Mirador de las Narices del Teide – die Nasenlöcher des Teide -, ist der höchste Punkt, den man auf der TF-38 aus Richtung der Westküste erreichen kann.
Er findet sich in Mitten einer unwirklich erscheinenden Landschaft aus erkalteten Lavaströmen am Fuße des Pico Viejo.
Hier ist die Verwüstung, die der letzte Vulkanausbruch angerichtet hat noch immer spürbar.
Die Anfahrt ist am besten von Chio aus möglich. Man folgt der TF-38 immer bergauf. In weiten Bögen schlängelt sich die Straße hinauf zu den Narices del Teide. Während der Anfahrt kann man erleben, wie die Natur immer karger, das Grün immer weniger und die steinige,schroffe Lava-Landschaft immer mehr wird. Irgendwann findet man sich in einer Art Mondlandschaft wieder – umgeben von den steinigen Zeitzeugen der Vergangenheit.
Nimmt man die kürzere Route aus Richtung Südosten hinauf zum Mirador de las Narices del Teide – ausgehend vom 2055 Meter hohen Boca de Tauce – so passiert man weite, schier nicht enden wollende Lavafelder. Jedoch sind die Straßenverhältnisse hier sehr rau. Insbesondere die letzten drei Kilometer verlangen dem Fahrer und dem Auto relativ viel ab.
Am Mirador de las Narices angekommen kann man mehr als nur einen wunderbaren Ausblick auf die Schönheit des Teide, des Nationalparks-Teide und die Insel genießen.
Mirador de Samara
Auch auf der TF-38 lädt der Mirador de Samara zu einem kleinen Zwischenstopp ein.
Im äußersten Westen des Teide Nationalparks bei Kilometer 7,7 findet sich dieser Mirador inkl. Dazugehörigem Parkplatz.
Die Aussicht von hier aus ist einfach phantastisch.
Über den Wolken – mit einem herrlichen Blick auf den Teide und den Nationalpark Teide, sowie auf die umliegende Landschaft.
Wer es nicht bei einem kleinen Zwischenstopp belassen will, der kann den Montana Samara von hier aus innerhalb einer viertel Stunde besteigen.
Wem das zu wenig Bewegung ist, der kann auch den größeren Rundweg für die Besteigung nutzen. Dieser Rundwanderweg führt um den Volcán de la Botija herum und dann hinauf zum Gipfel des Berges. Von dort gelangt man zurück zum Parkplatz.
Bevor man weiterfährt sollte man jedoch noch einen letzten Blick auf die Schönheit des Nationalparks-Teide werfen.
Mirador de Boca Tauce
Viele sagen, dass vom Mirador de Boca Tauce der Pico Viejo dem Teide die Show stiehlt. Nun, der Blick auf beide ist von diesem Aussichtspunkt aus schon ein ganz besonderer.
Zu finden ist der Mirador recht leicht. Denn hier treffen die TF-21 und die TF-38 aufeinander.
Das Panorama, dass sich einem hier bietet ist schon ein wahres Schauspiel der Natur. Die gesamte Ebene ist mit schwarzer Lava bedeckt. Links zeigen sich die gezackten Ränder der Llano de Uncanca Ebene. Recht zeigt sich der beeindruckende „Sombrero“ mit seinen hellen Basalt-Abhängen.
Und über der gesamten Ebene „thront“ der majestätische Teide.
Mirador de la Zapatilla de la Reina
Der Mirador de la Zapatilla de la Reina – oder auch der Schuh der Königin – ist nicht so einfach zu finden.
Doch er ist es wert, hier Halt zu machen.
Auf der TF-21, etwa auf halber Strecke zwischen Los Azulejos und der Boca de Tauce, findet sich in einer Linkskurve ein kleiner, unscheinbarer und nicht ausgeschilderter Parkplatz.
Dem ersten Anschein nach, könnte man meinen, es handele sich hier um einen Rastplatz. Dem ist aber nicht so.
Über einen schmalen, kaum zu erkennenden Sandweg geht es hinüber zum ungefähr 50 Meter entferntem Aussichtspunkt – dem Mirador de la Zapatilla de la Reina.
Von dort aus hat man einen unglaublichen Blick auf den „Schuh der Königin“. Bei diesem Anblick drängt sich einem die Frage auf, ob man noch auf Teneriffa oder vielleicht schon in Amerika im Bundesstaat Utah ist.
Warum aber wird diese felsige Sehenswürdigkeit als „Schuh der Königin“ bezeichnet?
Dies hat zwei Gründe. Der erste Grund ist der, dass die Form des Felsens an einen Stöckelschuh erinnert.
Dies ist jedoch nicht der tatsächliche Hintergrund. Den tatsächlichen Grund findet man in einer überlieferten Geschichte aus der Zeit der Guanchen.
Die Geschichte erzählt, dass in grauer Vorzeit eine Prinzessin in größter Eile war und dabei ihren Schuh verloren hat. Und seit dieser Zeit liegt er nun inmitten der Canadas.
Mirador Llano de Ucanca
Der Mirador Llano Ucanca findet sich in der gleichnamigen Hochebene an der TF-21 gelegen. Genauer gesagt gegenüber vom Parador Nacional.
Obwohl er noch auf einer stattlichen Höhe von 1960 Metern liegt, ist er doch der niedrigste der sich nach dem Einsturz der Caldera des Teide gebildet hat.
Auf Grund seines schwarzen Lavagesteins, welches auf Grund seiner Porosität jegliche Geräusche „verschluckt“, ist ein Stopp an diesem Mirador eine neue, eine andere, eine unglaubliche und eine ganz besondere Erfahrung.
Diese fast schon überdimensionale Stille, die einen hier empfängt, lässt sich mit Worten nicht beschreiben. Man muss sie einfach erleben.
Gekrönt wird diese Stille von einem wunderbaren Ausblick über die Hochebene.
Mirador de los Azulejos
Fährt man durch den Teide-Nationalpark, so trifft man in der Mitte auf eine völlig andere und doch sehr bizarre Landschaft.
Nicht weit vom Parador Nacional und dem Mirador de Los Roques- ca. 1 km hinter beiden – gelangt man links, in südlicher Richtung, zu den Los Azulejos – den blauen Bergen.
Nein, man ist nicht auf dem spanischen Festland, wo die Azulejos – Keramikmosaike – eigentlich her stammen. Und nein, hier hat niemand „Hand“ angelegt, diese jadegrün bis blau, manchmal auch türkis oder purpur schimmernde Felsenlandschaft wurde so von der Natur erschaffen.
Dieses unglaubliche Farbenspiel erhielt das Vulkangestein durch aufsteigenden Wasserdampf. Durch ihn setzte sich Eisenhydrat an den Steinen an, dass nun – besonders in den wärmenden Strahlen der Sonne – in seinen schönsten Farben glänzt.
Kein Wunder, dass bei einem solchen Farbspektakel dieser Mirador zu einem der beliebtesten auf der Insel gehört.
Mirador de la Rambleta
Der Mirador de la Rambleta befindet sich auf der Bergstation der Seilbahn, die zum Teide hinauf führt.
Oben angekommen hat man nicht nur einen herrlichen Ausblick über den Nationalpark, von hier aus kann man auch zu den verschiedensten Wanderungen starten.
Mirador del Tabonal Negro
Außergewöhnlich, gigantisch, großartig – so kann man sicher den Ausblick bezeichnen, der einem in einer grandiosen Höhe von 2.362 Metern über dem Meeresspiegel am Mirador del Tabonal Negro geboten wird.
Der Mirador ist umgeben von einem weiten Feld aus schwarzem, Glas, dass inmitten der Vulkanlandschaft des Teide-Nationalparks liegt. Es handelt sich hierbei um Obsidian, ein kieselsäurehaltiges vulkanisches Gesteinsglas, dass beim raschen Abkühlen von an flüchtigen Stoffen armer Lava entsteht. Nähere Infos zu dieser Lava-Art, findet man auf einer Tafel, die an diesem Mirador aufgestellt ist.
Was für die Besucher des Mirador del Tabonal Negro ein optischer Hochgenuss ist, an dem sich jährlich viele tausende von Menschen erfreuen, hatte für die Ureinwohner der Insel, die Guanschen, einen sehr praktischen Wert und Nutzen. Aus diesem Gesteinsglas stellten sie ihre Schneidewerkzeuge und ihre Waffen her.
Wer diesen wunderbaren Mirador besuchen will, der findet ihn an der TF-21. Von El Portillo kommend wenige Kilometer vor und vom Parador Nacional kommend nur wenige Kilometer hinter der Seilbahnstation.
Mirador las Minas de San José
An der TF-21 findet man auf einer Höhe von 2.000 Metern, im Schatten des Teide gelegen, den wunderbaren Mirador las Minas de San José. Genauer gesagt, findet man diesen Mirador zwischen dem weiter südlich gelegenen Montana Bajada und dem sich in nördlicher Richtung befindendem Montana Blanca.
Es ist genau dieser Mirador, von dem sich die getrockneten Lavaströme des Teide besonders gut erkennen lassen.
Aber dieser Anblick alleine ist nicht der Grund, warum die vielen Besucher hier einen Zwischenstopp einlegen.
Dieses Privileg ist wohl eher den den Minas de San José zuzuerkennen, auf die man vom Miradoer las Minas de San José einen wunderbaren Blick werfen kann.
Die Minas de San José ist eigentlich eine vulkanische Sandbank, die das Licht der Sonne nutzt, um in den verschiedensten, wunderbarsten und unglaublichsten Farben zu leuchten und zu glänzen. Genau dieses Spiel der Strahlen, der Farben und des Lichts ist es, das die Gegend so unwirklich und surreal erscheinen lässt und dessen Bild einen jeden Besucher in seinen Bann zieht.
Um sich nicht nur an den Minas de San José, sondern auch an der, den Mirador umgebenden Landschaft zu erfreuen, sollte man am besten die Stunden des Vormittags nutzen. In den frühen Stunden ist das Sonnenlicht noch nicht zu grell und kann dadurch den wunderbaren Ausblick, den man von hier aus genießen kann, auch nicht beeinträchtigen.
Weitere sehenswerte Miradore im Nationalpark-Teide sind
der Mirador de la Cañada Blanca
der Mirador de los Roques de García
der Mirador de La Ruleta ( o de la Catedral )
der Mirador del Filo
der Mirador de la base del Teleférico
der Mirador de los Huevos del Teide ( Montaña Blanca)
der Mirador del Portillo Alto
die Miradores del Jardín Botánico
der Mirador del corral del niño
der Mirador de volcanes de Fasnia
der Mirador de usos Tradicionales ( pista gral de Arico)
die Miradores de la Tarta I y II
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