Museen auf Teneriffa

TEA – Tenerife Espacio de las Artes

Das TEA – ein Kunstmuseum oder auch der Raum der Künste, dass sich in der Altstadt von Santa Cruz findet, beherbergt das Instituto Oscar Dominguez sowie das Centro de Fotografia Isla de Tenerife. Es wird ergänzt durch die Bibliothek der Insel, ein alternatives Kino und einen Bereich für die Verwaltung und das Management von Kulturerbe.

Die Kollektion, die in diesem Museum ausgestellt wird, ist durch eine Intensive Zusammenarbeit des Instituto Oscar Dominguez, des Centro de Fotografia Isla de Tenerife und der Inselregierung entstanden und wurde durch verschiedenste private und öffentliche Sammlungen ergänzt.

Der Entwurf zur Entstehung dieses Museums stammt von den Architekten Jacques Herzog, Pierre de Meuron und Virgilio Gutiérrez. In ihrem Modell verbinden sie die einzelnen Gebäude und Eingänge des gesamten Komplexes zu einem Ensemble unter- und miteinander, ohne dass diese ihren eigenen, ihren individuellen Charakter verlieren.

Das TEA soll vor allem eines sein, eine Begegnungsstätte und ein Ort für die Vermittlung von Wissen. Es wurde errichtet, um dem künstlerischen Schaffen und den aktuellen Überlegungen und Gedanken zur heutigen Welt einen Raum zu geben. Das TEA soll ein Bezugspunkt für die moderne Kunst sein, ein attraktiver Ort für Besucher, der zudem die Gesellschaft und die Medien mit Veranstaltungen und Dauerausstellungen lockt.

Das gesamte Gelände der TEA besticht durch ein vollkommen neuartiges Konzept. Dies nicht nur im Hinblick auf die Insel Teneriffa, sondern allumfassend für die Kanaren. Es bildet eine einzigartige kulturelle Infrastruktur und folgt konsequent dem modernen Gedanken, der aus den technologischen Neuerungen unserer Gesellschaft entstandenen Kunst einen würdigen und modernen Raum zu geben.

Das komplette Designe steht ganz im Zeichen der Öffnung der Innenräume nach außen. So kann Licht und Dynamik in den gesamten Komplex einfallen. Es wurden Bereiche geschaffen, so zum Beispiel ein Festsaal, ein Laden, eine Cafeteria oder auch ein halboffener Platz, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind.

Zudem verbindet das TEA den Kern der Altstadt mit den modernen Stadtteilen. Ein wunderbarer und großartiger Ort der Kunst.

Das TEA befindet sich in der Avenida San Sebastian 10 am Barranco de Santos, nahe dem Natur- und Völkerkundemuseum.
Museo de la Ciena y el Cosmos – Museum der Wissenschaft und des Kosmos

Schon von weitem ist die riesige „Schüssel“ - ein großer Teleskopspiegel - des Museum der Wissenschaft und des Kosmos zu sehen. Das Original dieses Spiegels schaut mit einem Gesamtduchmesser von 10,4 Metern von dem Observatorium der Insel La Palma aus ins All.

Das Gebäude, dass von dieser „Schüssel“ geziert wird, hält im inneren ein Museum bereit, dass sich in zwei Parks aufgliedert. Einen Experimentenpark und einen Attraktionenpark. Hier kann man sicher sein, dass es nur sehr wenig Fragen aus dem Thema Wissenschaft gibt, die hier nicht beantwortet werden.

In enger Zusammenarbeit und auf Grund einer gemeinsamen Initiative der Inselregierung und des Instituto de Astrofísica de Canarias wurde das Museo de la Ciena y el Cosmos 1993 gegründet.

Um den Umfang der einzelnen Themenbereiche, der einzelnen Fragen, die hier beantwortet werden zu verstehen, sollte man  Museo de la Ciena y el Cosmos unbedingt einen Besuch abstatten.

Ein wichtiges und zentrales Thema ist der Mond, auf dem es tatsächlich Krater gibt, die an die Insel Teneriffa erinnern – wenn auch nur namentlich. Es findet sich dort oben unter anderem der Mount Pico, die Tenerife Mountains und auch ein Piazzi Smith.

Wer wissen will, wie Ebbe und Flut entstehen, warum Sterne leuchten, wie es im Inneren eines schwarzen Loches ausschaut, was ein Komet ist, wie das Sonnensystem funktioniert, was Erdanziehungskraft ist und warum es sie gibt, in welcher Geschwindigkeit sich die einzelnen Planeten bewegen oder wie weit der Mensch schon in die Tiefen des Weltalls vorgedrungen ist, der ist hier genau richtig.

Aber nicht nur die Himmelskörper und das gesamte Weltall haben sind in diesem Museum vertreten. Auch auf viele andere Fragen bekommt man hier eine Antwort.

Ob es das Wunder der Geburt, den menschlichen Körper und seinen Aufbau, die Entstehung von Wirbelstürmen, die Entstehung und das Einsetzen der eigenen Kraft, des eigenen Willens oder um die verschiedenen Farben geht, in denen der Himmel zu den unterschiedlichsten Zeiten erstrahlt, im Museo de la Ciena y el Cosmos werden all diese Fragen umfangreich beantwortet.

Etwas, was in diesem Museum ganz großartig umgesetzt wurde sind die ungefähr 90 verschiedenen Experimente, die den Besuchern zur Verfügung stehen und an denen sie sich als Forscher versuchen können.
Mittels Computerprogrammen kann man eine Reise ins eigene Ich – sprich in den menschlichen Körper - unternehmen und sein Inneres genaustens kennenlernen. Das begeistert und hat ein großes Lehr- und Lernpotenzial. Kein Wunder also, dass immer wieder Schulklassen ihren Unterricht in das Museum verlegen und so einen umfassenderen Einblick in viele Dinge bekommen, als es in den Schulen je möglich wäre.

Ein Ausflug in das  Museo de la Ciena y el Cosmos kann alles sein, aber sicher nicht langweilig. Trotz des geballten Wissens, dass einen hier erwartet, ist ein Besuche hier – nicht nur für Kinder – ein mehr als aufregendes Erlebnis.
Wenn man ein paar der Hauptattraktionen anschaut, so findet man hier das wunderbare, aufregende Planetarium, dass die Planeten, die Sterne, den Kosmos und das Sonnensystem zeigt – der Sternenhimmel zum greifen nah, Sternbilder prägen sich ein und werden von da ab immer ein Begleiter bei dem Blick in den unglaublichen Nachthimmel sein - , es gibt ein Spiegelkabinett, einen interessanten Skelettspiegel, eine Schreckensmaschine, einen Lügendedektor und die Möglichkeit, sich einmal als „Weltraum-Tourist“ auf eine unglaubliche Reise zu begeben. Diese Reise wird mittels einer 3-D-Brille nachempfunden und so hat man das Gefühl, tatsächlich  in einem Raumschiff zu sitzen und durch das All zu fliegen. Bei wem erwachen da nicht alte Erinnerungen an Kaptain Kirk und seine Enterprise?

Es ist schon sehr beeindruckend, mit welcher Mühe und Sorgfalt hier die klimatischen Bedingungen und die vielen kleinen und großen Besonderheiten der Himmelskörper erklärt werden. Wer kein Spanisch kann, kein Problem. Mittels Kopfhörer werden die Erläuterungen auch in Deutsch und Englisch weitergegeben.

Wer sich einem einem Labyrinth aus Spiegeln und Wegen einen bewegen will. Der sollte sich diesen Spaß und vor allem auch diese Täuschung im Spiegelkabinett gönnen. Alles was man hier sieht, existiert nicht wirklich. Aber das Phänomen der Täuschung ist hier so groß, dass man doch hin und wieder vor eine Wand läuft. Das der Spaßfaktor hier besonders hoch ist, steht sicher außer Zweifel.
Wen es interessiert, der kann auch an dem Begleitprogramm mit didaktischen Aktivitäten, Vorführungen und Vorträgen teilnehmen.

Die Schulklassen der Insel erwartet immer am letzten Freitag des Monats ein ganz besonderes Highlight. Bis zu 50 Kinder können dann, in Begleitung von Eltern und Erziehern eine ganz unglaubliche und wohl auch unvergessliche Nacht im Museum verbringen. Wenn alle gegangen sind, und die Nacht mit ihrer Dunkelheit sich über die Erde legt, dann fängt der Spaß für diese Kinder erst an. Eingehüllt in mitgebrachte Schlafsäcke beginnen für den Nachwuchs ganz besondere Beobachtungen am Sternenhimmel. 

Das Angebot des  Museo de la Ciena y el Cosmos wird ergänzt durch spezielle Nachtprogramme für Erwachsenen, kostenlose Scinence-Fiction-Filme, die immer am Sonntag gezeigt werden und einem großen, gesonderten Pausenbereich in dem verschiedene Getränke und Snacks in Automaten angeboten werden.
Anfahrt
Das Museum befindet sich in La Laguna an der Kreuzung der Avenida de los Menceyes mit dem Camino de la Hornera. Mit dem Auto gelangt man über die Autobahn TF-1 in Richtung Cruz de Piedra zum Museum.
Direkt beim Museum befindet sich die Straßenbahnhaltestelle der Linie 1 "Museo de la Ciencia" mit direkter Anbindung nach Santa Cruz und La Laguna.

Anschrift: Calle Vía Láctea, sin número, 38200, La Laguna

Telefon: 922 315 265922 315 265 / 080

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 09:00 bis 19:00 Uhr. Geschlossen an Montagen und am 24., 25. und 31. Dezember sowie am 1. und 6. Januar.

Das Museum ist Barrierefrei erreichbar