La Guancha - Teneriffa - Ferienwohnungen und Ferienhäuser
Der kleine Ort in Teneriffa Nord bietet Ihnen viel Ruhe und Erholung. Mit einer Ferienwohnung oder einem Ferienhaus in La Guancha lernen Sie das kanarische leben kennen.
La Guancha bedeutet übersetzt „Die Ureinwohnerin“. Der Name geht zurück auf den andalusischen Eroberer Alonso Fernàndez de Lugo. Der Überlieferung nach kam der Eroberer in Begleitung seiner Soldaten in das Dorf. Dieses war zu dieser Zeit noch von den Ureinwohnern der Insel, den Guanchen bewohnt. So machte es sich der Eroberer zum Ziel, die Guanchen zu besiegen und zu unterwerfen.
Kaum im Dorf angekommen, sah de Lugo ein wunderschönes Guanchenmädchen, dass an einer Quelle Wasser holte. Ehrfürchtig blieben er und seine Soldaten stehen und betrachteten die Schönheit des Mädchens, die vor allem de Lugo die Sinne zu rauben schien. Als das Mädchen die Soldaten erblickte lief es von Angst und Furcht getrieben in den nahen Lorbeerwald um sich dort zu verstecken.
Alle Objekte in La Guancha anzeigen
Ferienhäuser & Ferienwohnungen in La Guancha
um alle unsere vermittelten Unterkünfte in La Guancha zu sehen, klicken sie bitte hier, denn die hier angezeigten Objekte sind oft nur eine Auswahl
Alonso Fernàndez, noch immer im Bann ob der Schönheit der Guanchin, befahl seinen Soldaten das Mädchen zu verfolgen, es einzufangen und es anschließend zu ihm zu bringen. Doch bevor die Männer die Guanchin fassen konnten entschied diese, sich von den Klippen zu stürzen um den Eroberern zu entkommen. Dieser Sprung bedeutete für das Mädchen den sicheren Tod. Als die Soldaten zurück kamen und ihrem Anführer von den Ereignissen berichteten, beschloss dieser den Ort nach der hübschen Guanchin zu benennen.
Tatsächlich ist La Guancha nicht nur nach einer Ureinwohnerin benannt, er ist auch heute noch einer der traditionellsten und ursprünglichsten Orte der Insel.
La Guancha liegt im Nordwesten von Teneriffa – genauer gesagt zwischen den Orten Los Realejos und Icod de los Vinos. 500 Meter über dem Meeresspiegel und weit weg von den typischen Touristenpfaden und -metropolen leben die Einwohner des Ortes ein ruhiges und beschauliches Leben. So wie einst bei den Ureinwohner der Insel, so sind auch heute noch die Landwirtschaft und die Viehzucht die wichtigsten Einnahmequellen der Bewohner. Auf Grund der vielen und weitreichenden Wassergalerien im gesamten ca. 24 qm großem Gemeindegebiet grünt und blüht hier alles in Hülle und Fülle. Besonders Wein, Kartoffeln und jede Menge Obstbäume gedeihen auf diesem fruchtbaren Fleckchen Erde ganz besonders gut.
Dem Wein kommen zudem die vielen Sonnenstunden und der überaus nahrhafte Vulkanboden zugute. In den traditionellen Bars und Tavernen des Ortes können die Einheimischen, die Gäste und Besucher die edlen Tröpfen probieren und genießen. Vor allen auch der fruchtige und sehr frische Malvasia-Wein (Verschiedene rote und weiße Rebsorten, die allesamt antik-griechischen Ursprungs sind. Bereits 1496, gleich nach der Eroberung, kam die süße Malvasia-Rebe von Kreta auf die Insel) wir hier angebaut und hergestellt.
Ein weiteres, sehr wichtiges Standbein der Menschen hier ist das Kunsthandwerk. Dieses ist in diesem Teil der Insel weit verbreitet und wird nicht, wie an manchen anderen, besonders touristisch geprägten Orten aus Übersee importiert, sondern mit der Hand gefertigt. Insbesondere findet man hier noch Töpfer und Korbflechter, die in den heimischen Werkstätten ihrer Arbeit nachgehen. Die verschiedenen, handgefertigten Stücke, meist Einzelstücke, werden dann in den Souvenirläden oder auch auf den traditionellen Märkten der Insel verkauft.
Bereits in früheren Zeiten war der Ort La Guancha für seine eindrucksvollen Keramikarbeiten bekannt. Die hier hergestellten Keramikgegenstände waren nicht nur aufwändig gearbeitet, sondern auch kunstvoll bemalt und verziert. Oft lassen sich die Einheimischen des Ortes noch heute bei ihrer Arbeit gerne über die Schulter schauen. Insbesondere im örtlichen Museum für Kunsthandwerk kann man viel über die verschiedenen Keramikarbeiten lernen.
Neben dem Museum findet man in La Guancha eine wirklich außergewöhnlich schöne Pfarrkirche. Sie wurde im Jahr 1570 erbaut und 1630 zum Gotteshaus geweiht. Die Kirche trägt den wunderbaren Namen „Dulce Nombre de Jesús“ - „Der süße Name Jesus“. Diese Kirche sollte man sich unbedingt anschauen. Im Inneren glänzt sie mit einem barocken Hochaltar, zahlreichen Bildern und wunderschönen, sehr wertvollen Skulpturen.
Wie in den meisten Orten der Insel so trifft man sich auch hier auf der Plaza zu einem kurzen oder manchmal auch längerem Plausch. Die Plaza trägt den Namen „Plaza Ángeles Machado“ und ist nach der ersten Grundschullehrerin des Ortes benannt. Üppiges Grün und schattenspendende Bäume laden zum verweilen ein.
Einkaufen geht man am besten in der kleinen Markthalle des Ortes. Hier findet man alles, was man zum täglichen Leben braucht und man kann sicher sein, dass hier alles frisch ist. Zudem ist es ein wunderbares Erlebnis die Ruhe und Gelassenheit zu erleben, die die Bewohner der Insel auch beim Einkaufen an den Tag legen.
Rund um den wunderbaren Ort La Guanche finden sich mehrere archäologische Fundstätten. Die Funde hier gehen weit in die Zeit zurück, in der die Insel noch ausschließlich von ihren Ureinwohnern, den Guanchen bewohnt und bevölkert war. Auf die Zeit, lange bevor der erste spanische Eroberer einen Fuß auf diese schöne Insel setzte.
Unter den Funden befindet sich unter anderem eine ganz besondere Höhle, eine Grabstätte der Guanchen. In dieser Höhle, der „Hoya Brunco“ wurden Mumien der Ureinwohner gefunden. Diese sind heute im Museum der Natur und des Menschen in Santa Cruz zu bestaunen. Daneben wurden hier auch Kleidungsstücke, Lederreste, Grabornamente, Grabbeigaben und Gebrauchsgegenstände gefunden. In der näheren Umgebung gibt es weitere solcher archäologischen Fundstätten. So unter anderem in Fuente Fria, Los Celajes und El Rouque. Die hier gefundenen Gegenstände lassen einen kleinen Einblick auf das Leben, die Lebensweise, den Glauben und die Kultur der Guanchen zu.
Insbesondere Wanderfreunde, Naturliebhaber und Fotografen, aber auch Botaniker können in und um den idyllischen Ort wunderbare und traumhafte Stunden verbringen und sollten nach einer Ferienunterkunft in La Guancha Ausschau halten. Denn trotz der Höhenlage ist es hier doch noch „sehr kuschelig“ und nicht ganz so unangenehm wie in anderen hoch gelegenen Orten. Besonders Fotografen sollten den Aussichtspunkt „Mirador del Topete“ unbedingt im Auge behalten. Denn von hier aus hat man einen wunderschönen, wenn nicht sogar den allerschönsten Ausblick auf den Inselgiganten Teide. Majestätisch steht er da und lässt sich bewundern. Aber auch andere Aussichtspunkte halten viele interessante und beeindruckende Ausblicke auf den gigantischen Teide, die Küste und den gewaltigen Atlantik bereit.
La Guancha ist eingebettet in wunderschöne Pinienwälder. Hier kann man, abseits vom Touristentrubel, bei wunderschöne Spaziergänge und Wanderungen die Natur genießen, Flora und Fauna erkunden und dabei die Ruhe und Zufriedenheit genießen, die der Wald ausstrahlt. Die weitläufigen Naturpfade halten für jeden Schwierigkeitsgrad etwas Besonderes bereit. Und der Duft, den die Nadelwälder verströmen ist einfach wunderbar und bleibt einem noch lange „in der Nase“. Und dies auch dann, wenn man wieder in das pralle Leben zurück kehrt. Man braucht nur die Augen zu schließen und sofort fühlt man sich zurück versetzt in die Wälder rund um La Guancha.
Aber nicht nur in der näheren Umgebung sind Wanderer gut aufgehoben. Auch das Gebiet rund um den nahegelegenen Teide, dem Nationalpark Teide, lädt zu Wanderungen und Exkursionen ein.
Wer es dann doch lieber etwas Aktionsreicher haben will, der ist bestens in dem wunderbar und attraktiv gestaltetem Picknick-Platz „El Lagar“ aufgehoben. Hier gibt es alles, was einen guten Picknick-Platz ausmacht und vielleicht sogar ein bisschen mehr. Neben Grills und rustikalen Holztischen und -bänken, gibt es auch einen Kinderspielplatz. Dieser Platz, mitten im Wald, lockt besonders Familien an, die hier am Wochenende gemeinsam eine wunderbare Zeit verbringen.
Auch die Küste vor La Guancha hat einiges zu bieten. So bieten sich hier die natürlichen Meeresschwimmbecken, die so genannten Charcos (Pfützen) , zu ausgiebigem Badevergnügen an. Diese auf natürliche Weise und durch Erosion im Lavagestein entstandenen Schwimmbecken eigenen sich das ganze Jahr über zum baden. Besonders der „Charco del Viento“ besticht mit glasklarem Wasser und einer himmlischen Ruhe . Neben Bade-Lustigen können hier auch Schnorchler, Taucher und Angler unvergessliche Stunden verleben. Den Wassersportlern bietet sich eine eine unglaublich schöne, artenreiche und verträumte Unterwasserwelt.
Auch ein guter und sehr ruhiger Anlaufpunkt ist die „Playa Santo Domingo“ im gleichnamigen Ortsteil. Ein Strand, der einen einfach nur vergessen lässt. Die Sonne genießen, die Füße in den Sand oder das Wasser strecken, entspannen und einfach nur genießen. „La dulce vida“ - „das süße Leben“ - mehr braucht es hier nicht für einen wunderschönen und traumhaften Urlaubstag.
Aber nicht immer geht es in La Guancha ruhig und beschaulich zu. Einmal im Jahr, immer am zweiten Samstag im August, steht der Ort sozusagen „Kopf“. Denn dann feiern Alle „Bajada de las Hayas“ - „Das Fest der Buche“. Ein Fest zu Ehren der Schutzheiligen des Ortes der „Senora le Esperanza“. Ganz verwurzelt in der alten Tradition und ihrem Glauben machen sich alle Bewohner des Ortes, egal ob Jung oder Alt, zusammen mit ihrem Vieh auf den Weg in die Berge. Dort werden viele verschiedene Zweige abgeschnitten und gesammelt. Nach der Rückkehr in den Ort wird damit der Dorfplatz festlich geschmückt und dann beginnt die große Fiesta. Bis in die Morgenstunden wird auf dem Dorfplatz getanzt, gefeiert, getrunken und gegessen. Ein wunderbares Fest das mal wieder zeigt, wie einfach und schön es doch ist, wenn ein Dorf und seine Bewohner zusammenhält und Alt und Jung nicht nur zusammen leben, sondern auch zusammen feiern.
La Guancha – ein ruhiger und idyllischer Ort im Nordwesten der Insel, der, weit weg vom großen Tourismus-Rummel seine ganz eigene und besondere Lebensweise hat und diese bis heute bewahren konnte, obwohl es inzwischen einige Ferienhäuser und Ferienwohnungen in La Guancha gibt.
Nahegelegene Orte
- San Juan de la Rambla (ca. 3km)
- Los Realejos (ca. 7km)
- Icod de los Vinos (ca. 7km)
- Playa San Marcos (ca. 7km)
- El Guincho (ca. 9km)
- Puerto de la Cruz (ca. 12km)
- Garachico (ca. 12km)
- La Orotava (ca. 13km)
- El Tanque (ca. 15km)
- Aguamansa (ca. 16km)
- Los Silos (ca. 16km)
- Santa Ursula (ca. 17km)