Chamorga

Chamorga ist ein idyllisches Örtchen, welches sich am nordöstlichsten Punkt von Teneriffa, im Anaga-Gebirge befindet. Dies ist ein Ort, den man umgangssprachlich auch als das Ende der Welt bezeichnen kann. Aber es handelt sich hier um eine traumhaft schönes „Ende der Welt“. Chamorga gehört zur Gemeindeverwaltung von Santa Cruz. Ferienhäuser und Ferienwohnungen in Chamorga eignen sich gut für Wanderer.

Von der letzten großen Kreuzung in den Bergen aus fährt man 12 km auf einer kurvenreichen Straße immer Richtung Nordosten. Vorbei an einer wunderbaren und üppigen Natur voller Erika, Ginster und Lorbeerbäumen. Immer wieder wird auf dieser Fahrt der Blick freigegeben auf ein herrliches Panorama der Täler. Auf dem Weg in dieses kleine Örtchen streift man die Siedlungen La Cumbrilla und Lomo de las Bodegas. Am Ortseingang von Chamorga sollte man sein Auto stehen lassen. Denn hier endet auch die Welt der Autos und seinen Fahrern. Das Dörfchen hat nur noch ca. 50 Einwohner, die hauptsächlich von der Landwirtschaft leben. Nebelverhangene Wälder bieten den Besuchern und Wanderern oftmals ein mystisches Bild.

Hier ist einer der Orte, in denen man die wunderbare Natur der Insel auf eine ganz besondere Art und Weise sehen und erleben kann. Kein Mensch hat hier durch den Bau von Straßen oder anderen Gebäuden einen Eingriff in die Natur vorgenommen. Und so wird man hier nur mit Ruhe, Gelassenheit und viel frischer Luft begrüßt.

Und dieser Ort bedient auf wunderbare und wunderschöne Weise auch das Klischee - drei Häuser, eine Kirche und eine Bar.

Die Kirche, eher eine kleine, weiße Kapelle, findet man am Anfang des Dorfes. Durch eine schmale Holztür gelangt man hinein in die Kapelle, die Einheimische, Gäste und Besucher einlädt, die Hektik des Alltags hinter sich zu lassen und Eins zu werden mit der Umgebung und sich selbst.
Zwischen Drachenbäumen und Palmen stehen die kleinen weißen Häuser und am Ende dieses Bergdorfes findet sich die einzige Dorfbar, die „Casa Alvaro“. Von hier aus kann man auf verschiedenen Wanderwegen die traumhafte Landschaft des Nordostens erkunden. Der berühmte Drachenbaumwald, der von hier aus schnell zu erreichen ist, sollte auf keinem Tour-Plan fehlen.

Eine weitere Besonderheit findet man nur einen Kilometer vom Ort entfernt. Hier ragt ein riesiger Felsen aus dem Bergmassiv - es ist eine Fundstelle für die Mineralien Augit und Zeolithe. Mineraliensucher finden bereits auf dem Weg dorthin Basaltsäulen mit Augitknollen. Wer einen Mineralien-Trip plant, sollte unbedingt auf festes Schuhwerk achten und nicht zu weit vom Weg abkommen.

Wanderer kommen hier voll auf Ihre Kosten, denn es gibt von hier aus auch einige Rundwanderwege. So u.a. nach Cabezo del Tejo, Roque Bermeho über Montana Tafada und wieder zurück nach Chamorga. Auf diesen Wanderungen erwartet einen eine wunderbare und ebenfalls sehr üppig grüne Landschaft mit atemberaubenden Schluchten und einer vielfältigen Natur. Wer den Weg durch den Barranco geht, der wird am Ende mit einem einsamen und schönen Strand mit einem Leuchtturm belohnt. Wenn der Wächter gute Laune hat und man freundlich und höflich fragt, hat man manchmal die Chance den Leuchtturm zu betreten und kann dann herrliche Aussicht genießen.

Es ist ein wunderbares Plätzchen zum Surfen. Auch eine Erfrischung im kühlen Nass ist möglich. Doch von einem ausgiebigen Bad oder gar vom Schwimmen muss hier unbedingt abgeraten werden. Die Unterströmung ist in dieser Gegend so stark, dass sie Schwimmern gefährlich werden könnte.

Chamorga – ein kleines verschlafenes Örtchen im Nordosten der Insel, das sich seine Ursprünglichkeit bis heute behalten konnte. Eingebettet in eine wunderbare Natur und umgeben von Ruhe und Zufriedenheit. Sicher ein Ort, der einen Ausflug wert ist, wenn man nicht gleich eine Ferienunterkunft in Chamorga buchen möchte.

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