Die Guanchen
Ackerbau und Viehzucht bei den Guanchen
Das Volk der Guanchen betrieb intensiv Ackerbau und Viehzucht. Sie züchteten Ziegen, Schafe und Schweine und betrieben dabei den sogenannten „Hirtensprung“ (ein auf den Kanaren verbreiteter Volkssport mit dem durch einen langen Holzstock in gebirgigem Gelände große Höhenunterschiede überwunden werden können). Zudem bauten sie Gerste, Weizen und Hülsenfrüchte an. Bereits das Volk der Guanchen legte auf den Inseln riesige Terrassentreppen an, welche mit Bewässerungsgräben durchzogen waren. Somit konnten sie intensiv Ackerbau betreiben. Diese Art des Anbaus hat sich bis heute bewährt und wird bis heute so betrieben.
Zudem jagten die Guanchen eine große endemische Echsenart – den ca. 75 cm langen, heute ausgestorbenen Lagarto gigante.
Die Guanchen waren nicht fürs Wasser gemacht, daher wurde auch der Fischfang ausschließlich von Land aus betrieben. Auch hier hatten sie ihre ganz eigenen Methoden. Sie verwendeten den Saft der Wolfsmilchgewächse (diese sind auf den Inseln weit verbreitet) und betäubten damit die Fische. So konnten sie sie einfacher und leichter fangen.